Hans Wölfel – eine kurze Lebensgeschichte

Im Fränkischen Tag vom 4. Juli 2012 steht der Artikel Heute noch ein leuchtendes Vorbild.

Die Kernaussage lautet: Zur Erinnerung an den am 3. Juli 1944 wegen Wehrkraftzersetzung hingerichteten Bamberger Rechtsanwalt Hans Wölfel wurde vom „Förderkreis zur Pflege des Erinnerns an Hans Wölfel e.V.“ an seinem Ehrengrab im Bamberger Friedhof eine Gedenkfeier gehalten. Wölfel sei „schon zu Beginn seines Jurastudiums 1922 bei seinen Kommilitonen durch eine fundierte politische und religiöse Einstellung aufgefallen […] und 1928 der Bayerischen Volkspartei beigetreten“. Er fühlte sich fest in der Mitte des politischen und kirchlichen Spektrums verankert. „Auf dieser Grundlage war er in der Lage, sich dem Zeitgeist zu widersetzen und Verantwortung zu übernehmen.“ Auf zahllosen Veranstaltungen habe er versucht, seine Zuhörerschaft von der Unvereinbarkeit von NS-Ideologie und katholischer Glaubens- und Sittenlehre zu überzeugen.

Eine Abhandlung ähnlichem Inhalts steht schon im FT vom 18. Februar 2011 unter der Überschrift Hans Wölfel bleibt auch heute ein Vorbild.

Zu beiden Beiträgen habe ich kleine Kommentare geschrieben.

Mittlerweile habe ich einen etwas ausführlicheren Aufsatz zu diesem Komplex unter dem Titel
Hans Wölfel – eine kurze Lebensgeschichte verfasst, der direkt abgerufen werden kann.

Siehe auch: Als die Nazis 1933 in Gaiganz einfielen

NB Der 22-jährige Dienstknecht Lorenz Schriefer, Angehöriger der Bayernwacht (= Organisation der konservativen Bayerischen Volkspartei), ersticht am 21. Mai 1933 in Gaiganz den 26-jährigen Maler Josef Wiesheier, den einzigen SA-Mann des Ortes.

Schriefer wurde wegen Mordes verurteilt und am 9. September 1933 in Ebrach hingerichtet.
Im Unterschied dazu wurde der Bamberger SS-Obertruppführer Ludwig Heintz, der am 23. Juni 1934 den Wunderburger Sozialdemokraten Hans Schütz (*05.04.1895 in Burgebrach) erstach, zu nur neun Monaten Haft verurteilt.
Siehe: Bamberger Onlinezeitung, veröffentlicht am 9. April 2018

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Andreas Sebastian Stenglein, im Juli 2021

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